von Mauro Guindani
Die Clowns Edu und Boo sind grundverschieden. Edu ist verträumt und verspielt. Boo dagegen temperamentvoll und draufgängerisch. Edu ist in Boo verliebt. Boo aber bemerkt es nicht. Erst als er versucht Edu mit Hilfe des Mythos von Orpheus und Eurydike, sprich "Efeu und die Dicke", das Wesen der Liebe zu erklären, sieht er Edu plötzlich mit ganz anderen Augen!
Mauro Guindanis einfühlsame und witzige Clowneske handelt von Liebe und Sehnsucht.
Mit
Ute Assef als Edu und Soran Assef als Boo
Dauer ca. 60 Minuten, Erwachsene und Schüler:innen [ab 9+]
Bühnenbild: Soran Assef
Bearbeitung: Ute Assef, Soran Assef
Kostüme: Ute Assef
Regie: Ensemble
Er war hochintelligent, ein kreativer Denker, ein eigensinniger Schwabe und einer der bedeutendsten Visionäre des 19. Jahrhunderts: Gottlieb Daimler. 1834 als Sohn eines Bäckers in Schorndorf geboren, erfand er das erste Motorrad, das erste Motorboot und das erste Automobil mit vier Rädern. Früh schon schwebte dem Ingenieur ein leichter, universell einsetzbarer, schnelllaufender Benzinmotor vor. Mit ihm wollte er Maschinen zu Luft, zu Wasser und zu Land antreiben. Doch immer wieder stießen seine Ideen auf taube Ohren. Unternehmer, Vorgesetzte und zuletzt Investoren machten ihm und seinem kongenialen Partner Wilhelm Maybach das Leben schwer. Daimler bezahlte mit seiner Gesundheit, doch er gab nicht auf. Mit seiner Motorkutsche revolutionierte er weltweit die Mobilität der Menschen. Heute beherrscht das Automobil unser ganzes Leben – mit all seinen positiven, aber auch negativen Folgen. In Form einer szenischen Lesung zeichnet das STERN Ensemble des Figuren Theater Phoenix das bewegte Leben des Visionärs nach.
Schauspiel & Lesung
Mit
Anna Maria Beier, Rolf Fuhrmann, Andreas Krohberger, Nuro Savelsberg, Eduard Schall, Verena Siemon, Renate Völker
Erwachsene und Schüler:innen [ab 13+]
Text: Andreas Krohberger, Renate Völker
Regie: Soran Assef
Technik, Bühne: Soran Assef
Ein Zettel am Laternenpfosten - WG Zimmer zu vermieten! Lotte und Hannah ziehen bei Marius und Emmi ein. Scheinbar lernen sich die vier jungen Menschen gerade erst kennen, doch bald wird klar, ihre Lebensgeschichten sind miteinander verknüpft. Bilder aus der Vergangenheit tauchen auf. Was verbirgt sich hinter Emmis perfekten Auftreten wirklich? Woher kommt Lottes weltfremde Sicht auf das Leben, und weshalb reagieren Marius und Hannah so heftig auf ihre Herkunft? Und dann der Mord - Schattenwelten vermischen sich mit der Realität. Wird es den Vieren gelingen, der Polizei ihre Motive des Geschehens zu vermitteln?
Eine sensibel erzählte Geschichte junger Menschen auf der Suche nach ihrer Identität.
Ein Schauspiel mit Tanz, Schatten- und Maskentheater
Mit
Mia Greiner, Nuro Savelsberg, Isabel Schweppe, Soraya Seelow
Figurenspiel: Ute Assef
Erwachsene und Schüler:innen [ab 13+]
Text: Ensemble, Shermen Assef
Bearbeitung: Shermen Assef
Regie: Shermen Assef
Bühne: Shermen Assef
Technik: Soran Assef
Einfach ein ganz normales Leben führen, mit Freundinnen ausgehen, Spaß haben, in die Schule gehen, Theater spielen. Nichts wünscht sich die 14 jährige Lucy mehr. Nach dem sie die Diagnose Krebs erhalten hat, steht ihr Leben Kopf.
Ihr Alltag hat sich verändert, ihre Familie und Freunde. Die Krankheit zehrt nicht nur an ihrer Gesundheit, sondern auch an ihren Beziehungen. Freunde gehen auf Distanz, wissen nicht mehr, wie sie mit ihr umgehen sollen. Die Familie behandelt sie wie ein rohes Ei. Dabei braucht sie genau jetzt ihre Freundinnen am meisten. Da heißt es für die Mädchen umdenken und neu anfangen, alte Vorurteile über Bord werfen und offen auf einander zu gehen.
Tod. Das ist eines der Wörter, das von uns am meisten gemieden wird. Dabei ist es ein so ausdrucksstarkes Wort. Es verbindet alles miteinander. (...) Die Großeltern sterben, das ist schlimm. Aber es ist wichtig darüber zu reden, denn durch Totschweigen wird es auch nicht besser. Wir machen uns so oft Gedanken über den Tod und niemand spricht diese Gedanken aus. Tod und Sterben, das sind die bösen Wörter. Der Tod ist der Feind. (...) Es ist wichtig, dass auch die Lehrer dieses Thema ansprechen.
Anka, 13 Jahre
Mit
Anka Doese, Babett Rieger, Merle Schünemann, Isabel Schweppe, Pauline Stiefel
Erwachsene und Schüler:innen [ab 12+]
Regie, Stück, Bearbeitung: Shermen Assef
Texte: Shermen Assef, Ensemble
Bühne, Licht: Soran Assef
Stell dir vor, du lebst in einer scheinbar perfekten Welt. Dank Wissenschaft und Technologie wurde der Mensch optimiert, das Leben perfektioniert. Es gibt keine Krankheiten, keinen Hunger, keinen Klimawandel. Mittels künstlicher Intelligenz können Verstorbene reproduziert, Freunde und Lebenspartner nach Wunsch zusammengestellt werden. Menschen leben Seite an Seite mit den IGeBHR 6.0! Eine neue Lebensform erschafft durch die Symbiose aus Maschine, künstlicher Intelligenz und einem künstlich erzeugten Organismus, basierend auf genetischen Informationen (DNS). Vom Menschen nicht mehr zu unterscheiden.
Aber was geschieht, wenn diese perfekte Welt durch ein unvorhergesehenes Ereignis außer Takt gerät und sich jeder der Frage stellen muss:
Bist du ein Mensch?
Welchen Einfluss haben Wissenschaft, Klimawandel und Technologien auf die Zukunft unserer Gesellschaft? Diese Fragen stellen sich die Mitglieder der phoenix compagnie in ihrem neuen Stück. Sie zeichnen ein spannendes, emotionales Bild einer möglichen Zukunft das nachdenklich macht.
Mit
Anka Doese, Mia Greiner, Franziska Prinz, Nuro Savelsberg, Isabel Schweppe, Soraya Seelow, Maxie Solveig
Erwachsene und Schüler:innen [ab 13+]
Regie, Stück, Bearbeitung: Shermen Assef
Texte: Shermen Assef, Ensemble
Bühne, Technik, Licht: Soran Assef
Das Schulsystem befindet sich im Wandel. Inklusion ist das große Schlagwort. Doch was passiert, wenn Schulen für außergewöhnliche Wesen ihre Türen für „Normalos“ öffnen?
Fabian ist ein hochbegabter Schüler und auf der Suche nach einer Schule, die ihn ganz nach Vorne bringen kann. Am Tag der offenen Türe schaut er sich ein Eliteinternat an. Mit einem Abschluss dieser Schule ist der Einstieg in die Führungsebenen garantiert. Doch hinter den Schülern des Internats steckt mehr als man auf den ersten Blick sehen kann. Es sind Vampire, Werwölfe, Zombies, Hexen und Dschinnen. Eine Gruppe Mädchen soll Fabian das Internat zeigen. „Normal“ sein ist die Aufgabe des Tages. Leichter gesagt als getan. Obwohl die Mädchen alles geben, gerät der Tag außer Kontrolle.
SchoolBiss ist eine Persiflage auf das bei den Teenies angesagte Vampir Genre, mit Liebe, Verlangen und Streit, eben allen Hürden eines Teenageralltags.
Mit
Anka Doese, Mia Greiner, Franziska Prinz, Nuro Savelsberg, Isabel Schweppe, Soraya Seelow
Erwachsene und Schüler:innen [ab 13+]
Regie, Stück, Bearbeitung: Shermen Assef
Texte: Shermen Assef, Ensemble
Bühne, Technik, Licht: Soran Assef
Auf dem Eliteinternat geht es heiß her. Es ist der erste Schultag nach den Osterferien. Es wird genau geschaut wer reicher, schöner, beliebter ist. Wer nicht dazu passt, wird ausgegrenzt. Wer mit einem Stipendium an der Schule ist, wird fertig gemacht. Laila, eine neue Schülerin, mischt mit ihrer rebellischen, provokanten null Bock Haltung die Klasse gewaltig auf. Die bisher dominierende Clique um Jeremy, Sina und Kim muss sich einiges einfallen lassen, um der Neuen Paroli zu bieten. Der neu entfachte Kampf um Ansehen und Stand innerhalb der Klasse eskaliert. Leon, der Außenseiter in der Klasse, muss einiges aushalten. Sina gerät in starke Bedrängnis. Ihre heimliche Freundschaft zu Leon droht aufzufliegen. Wie weit werden die Jugendlichen gehen um ihren Mitschülern und sich selbst ihren Wert zu beweisen. Wo sind die Grenzen im Wettstreit um Beliebtheit, Geld und Instagrammfollower. Wer ist bereit, die letzte Grenze zu überschreiten?
Für Zuschauende [ab 11+]
2014 begann die Erfolgsgeschichte von LebensWelten als interkulturelles Theaterprojekt mit unserem Jugendensemble, der phoenix compagnie und jungen Asylsuchenden. 2015 wurde es ausgezeichnet mit dem „Bürgerpreis Rems-Murr“ und dem „Deutschen Bürgerpreis“.
Mit
Mohammad Ahmadi, Weiso Alweis, Nana Buhl, Liliana Iodice, Aleksandar Assef, Rand Joukhadar, Alina Schmid, Jonas Valantinas
Künstlerische Leitung: Ute Assef, Soran Assef, Shermen Assef
Erwachsene und Schüler:innen [ab 12+]
Frei nach William Shakespeare
William Shakespeare kommt nach seinem Tod im „Himmel“ an. Er denkt, er ist im Paradies, klopft an die Himmelspforte. Doch nicht Petrus öffnet ihm. Es ist Ares, Mitbewohner in der Götter-WG mit Aphrodite und Dionysa. Auf der Erde seit Jahrhunderten als Theatergott gefeiert, erachtet es Shakespeare als einen angemessenen Ort, um dort sein Leben nach dem Tod zu verbringen.
Es ist das Jahr 2021. Die Menschen sind dem Materialismus verfallen und huldigen schon lange nicht mehr der olympischen Familie. Die Götter-WG sinnt darüber nach, wie sie die Gunst der Menschen zurückgewinnen kann. Demeter hat es schon geschafft: biologisch, dynamisch, zukunftsweisend. Und Hermes ist weltweit vernetzt, ein führender Paketdienstleister. Und wer ist dieser Shakespeare, dass alle Welt noch heute von ihm spricht. Der wortgewandte Dichter könnte nützlich sein. Er muss sich beweisen und spielt für und mit den Göttern sein letztes Stück: Der Sturm, nichtsahnend, dass er einen Sturm entfacht, der sich seit dem Niedergang der Olympier zusammengebraut hat und sich nun entlädt!
Mit
Weiso Alweis, Aleksandar Assef, Nana Buhl, Liliana Iodice, Alina Schmid, Jonas Valantinas
Als Gast, Lara Schiek
Textbearbeitung: Shermen Assef, Ute Assef, Soran Assef
Regie: Soran Assef, Ute Assef, Shermen Assef
Musik/Komposition/Gesang: Liliana Iodice
Kostüme: Shermen Assef, Ute Assef
Technik: Soran Assef
Stop-Motion-Video: Jouri Albaksmawi
Erwachsene und Schüler:innen [ab 13+]
Frei nach Friedrich Schiller
Eine Gruppe junger Aktivisten trifft sich in einer leerstehenden Industrieimmobilie. Die neun jungen Leute kommen aus unterschiedlichen Gesellschaftsgruppen und Kulturen. Sie sind Künstler, Studenten oder arbeiten in sozialen Berufen. Sie kommen aus Europa, Afghanistan und arabischen Ländern. Sie sind Muslime, Christen, Atheisten, Freidenker und Individualisten. Ihr gemeinsames Ziel: der Kampf für eine gerechtere Welt. Ihre Themen und Motive könnten unterschiedlicher nicht sein. Sie setzen sich ein für den Weltfrieden, Bildung für Alle, Rechte und Akzeptanz für gleichgeschlechtliche Liebe, Chancengleichheit, Tierschutz, gegen den Klimawandel und die Konsumgesellschaft.
Unter ihnen ein Schauspielstudent mit seinem Theaterprojekt. Das Thema: Die Räuber.
Während die Gruppe mit ihren „Aktionen“ beschäftigt ist, versucht er ausgehend vom Original eine zeitgemäße Adaption für seine Inszenierung zu schaffen. Inspiriert von seinen Mitstreitern, probiert er verschiedene Theaterelemente aus. Monologe, Spiel mit Masken und Objekten, die zu Figuren werden. Auch die Mitglieder der Gruppe werden immer wieder bei seinen „Proben“ eingesetzt. Während der Suche nach der entsprechenden Darstellungsform verwebt sich der Klassiker mit der Realität der Gruppe. Ihr Handeln wird Teil der Inszenierung, das Theaterstück Teil ihres Vorhabens.
Mit
Mohammad Ahmadi, Weiso Alweis, Aleksandar Assef, Nana Buhl, Liliana Iodice, Rand Joukhadar, Alina Schmid, Maxie Solveig, Jonas Valantinas
Textbearbeitung: Ute Assef
Regie: Ute Assef, Shermen Assef, Soran Assef
Bühnenbild, Technik: Soran Assef
IT-Beratung: Marcelo Reyes
Erwachsene und Schüler:innen [ab 13+]
Einmal hier, einmal dort schlagen sie ihr Lager auf. Einmal hier, einmal dort sehen die Kinder den wandernden Mond hinter den Wagenfenstern vorbeiziehen. Da werden Nauka und Pimmi von ihren Familien getrennt und machen sich zusammen mit dem wunderlichen alten Panelon auf die Suche nach den roten Felsen und ihrem tragischen Geheimnis.
Das Stück erzählt von der Kultur der Roma und verknüpft die zugrunde liegende literarische Vorlage von Ursula Wölfel mit der heutigen Situation der Roma in einem kleinen Dorf in Serbien. Historische Tatsachen seit 1941 und soziale Aspekte werden verwoben und geben einen Einblick in die unbekannte und oft mit Klischees überlagerte facettenreiche Lebensweise einer Minderheit.
Schau- und Figurenspiel, Schattentheater, Cartoons, Musik und Videoeinspielungen - das multimedial umgesetzte Stück zeigt ein Volk, das trotz härtester Lebensbedingungen nie seine Lebensfreude verloren hat.
Mit
Ute Assef, Soran Assef, Shermen Assef, Aleksandar Assef
Erwachsene und Schüler:innen [ab 11+]
Bearbeitung: Ute Assef
Regie: Ensemble
Figuren: Christine Lutz, Ute Assef
Cartoons, Schattenfiguren: Weiso Alweis
Kostüme: Ute Assef, Shermen Assef
Musik, Gesang: Sladjana Jovanovic, Danijel Jovanovic und Musiker aus Žitni Potok (Serbien)
Musikalische Arrangements: Hansi Fuchs
Bühne, Ausstattung: Christine Lutz, Weiso Alweis
Technik, Licht: Soran Assef
Theaterpädagogik: Shermen Assef
Rechte bei Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
Helene Krötz aus Urbach ist gerade mal 21 Jahre jung, als sie am 18. September 1940 in Stetten, im idyllischen Remstal, gezwungen wird in den grauen Bus zu steigen, dessen Fenster mit grauer Farbe bestrichen sind. Keiner soll raus- oder reinschauen können. Aus gutem Grund, auch wenn es ein offenes Geheimnis ist: Für die Insassen führt die Fahrt nach Grafeneck auf der schwäbischen Alb, direkt in den Tod.
„Helene ist nach geistiger wie körperlicher Verfassung als an Idiotie leidend zu bezeichnen“ und somit ein „hoffnungsloser Fall“.
Mit
Ute Assef, Soran Assef, Shermen Assef, Lara Schiek
Erwachsene und Schüler:innen [ab 13+]
In seiner Heimat hat Monsieur Linh nach einem Bombenangriff alles verloren. Er flieht mit seiner kleinen Enkeltochter in ein fremdes Land, in eine kalte, verregnete Stadt. Mit anderen Flüchtlingen wohnt er in einem Heim, wo er sich einsam und verloren fühlt. Da lernt er auf einem Spaziergang den dicklichen Monsieur Bark kennen. Dieser redet und redet. Monsieur Linh kann ihn gar nicht verstehen. Doch auch ohne Worte erzählen sich die beiden Männer von Glück, Sehnsucht und Hoffnung - und teilen ein trauriges Geheimnis.
Mit Soran Assef und Hansi Fuchs
Text: Philippe Claudel
Musik: Hansi Fuchs
Textbearbeitung: Ute Assef
Dauer ca. 100 Minuten mit Pause, Erwachsene und Schüler:innen [ab 12+]
Ein Nomadenstamm hoch oben in Alaska wird während eines bitterkalten Winters von einer Hungersnot heimgesucht. Der Häuptling beschließt, wie es das Stammesgesetz vorsieht, zwei alte Frauen als unnütze Esser zurückzulassen. Allein und verlassen in der eisigen Wildnis geschieht das Erstaunliche: Die beiden Frauen geben nicht auf und finden den Mut und den Willen, zu überleben.
Velma Wallis Geschichte über die Kraft der Natur und die Verletzlichkeit des Menschen, ist ein bewegendes Plädoyer für die höchsten Werte einer Gesellschaft: Respekt vor dem Leben und der Schutz der Schwachen.
Mit Hansi Fuchs und Soran Assef
Text: Velma Wallis
Musik: Hansi Fuchs
Textbearbeitung: Soran Assef
Dauer ca. 80 Minuten mit Pause, Erwachsene und Schüler:innen [ab 13+]
Moses, von seinen Freunden Momo genannt, lebt mit seinem Vater, einem erfolglosen Anwalt, in der Rue Bleue in Paris. In derselben Straße hat Monsieur Ibrahim, der von allen nur ‚der Araber‘ genannt wird, seinen kleinen Laden. Manchmal klaut Moses Konserven im Laden von Monsieur Ibrahim und glaubt, dass dieser nichts merkt. Aber der hat Moses längst durchschaut, denn er sieht mehr als andere. Monsieur Ibrahim ist ein verschmitzter Weiser, ein Magier des Herzens, der viele Geheimnisse kennt - auch die des Glücks und des Lächelns. Wie die beiden zueinander finden, ist eine der schönsten Geschichten über das Leben!
Mit Memet Capan als Ibrahim und Soran Assef als Momo
Dauer ca. 100 Minuten mit Pause, für Erwachsene und Schüler:innen [ab 12+]
Textbearbeitung: Soran Assef
Bühnenbild: Soran Assef
Kostüme: Ute Assef
Regie: Ute Assef
Yasar Kemal, Träger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 1997, schlug sich durch die Schule des Lebens. Als Tagelöhner auf Baumwollplantagen und Reisfeldern, als Fabrikarbeiter, Hirte, Wasserträger ... Er durchstreifte als Journalist die hintersten Winkel der Türkei und sog die Lebensgeschichten der Menschen vom Lande in sich auf. Zusammen mit seinen eigenen Erfahrungen verwob er sie in seinen Romanen und Erzählungen. Jede seiner Gestalten hat ihre eigene Dimension, ihr eigenes Gewicht, ihre eigene Würze. In folgenden ausgewählten Erzählungen begegnen Sie einigen von ihnen.
Gegen "Die Mücken" fechten Hasan und seine Frau einen aussichtslosen, tragikomischen Kampf. Mit "Sahan Ahmed" erleben Sie einen unverdrossenen Optimisten, der sich durch keine Widrigkeit aus der Fassung bringen läßt. Unbegreiflich "Der Jäger", ein lebender Toter, der schon längst selbst zum Gejagten geworden ist. Gejagt wird auch der Unbekannte, der vor seinen Häschern in "Die Saat" flüchtet und für den sich in der Hitze des Tages Raum und Zeit gleichsam auflösen.
Mit Soran Assef
Dauer ca. 90 Minuten für Erwachsene und Schüler:innen [ab 13+]
Textbearbeitung: Soran Assef
Bühnenbild: Christine Lutz
Der türkische Schriftsteller Nazim Hikmet zählt zu den Großen der Weltliteratur. Pablo Neruda schrieb über ihn: "Der größte Dichter, der für die ganze Welt schrieb (...)". Die Welt las und schätzte seine Literatur, die Mächtigen seiner Heimat fürchteten sie so sehr, daß sie Nazim Hikmet 28 Jahre hinter Gefängnismauern sperrten. Doch Hikmet schrieb weiter. Heimlich. Schrieb "Die Menschenlandschaften". Das Gefängnis wurde zum Brennglas: Die Mitgefangenen, deren Angehörige, die Wächter, die Schicksale, der Überlebenskampf inner- und außerhalb des Gefängnisses, die kleinen und großen Lebenslügen, die Ängste und Hoffnungen – alles verdichtete Hikmet zu einem großen Epos der kleinen Leute. Packend und voller Liebe.
Ausgangspunkt des Hörspiels ist der Istanbuler Bahnhof Hayadarpasa. Kaleidoskopartig blickt Hikmet in die Herzen einiger der unzähligen Reisenden und liest ihre Gedanken. Spannend und ergreifend!
Mit Soran Assef
Dauer ca. 80 Minuten für Erwachsene und Schüler:innen [ab 13+]
Textbearbeitung: Soran Assef
...Ein Raum in den ein Comic ohne Sprechblasen projiziert wird. Durch Kamerafahrten, Zooms, Live/Geräusche/Musik und Live/Sprecher entsteht eine faszinierende Kunstform zwischen Film, Figurentheater und Hörspiel...
Während eines Tauffestes auf einem Bauernhof im Berner Oberland fällt einem Gast am neuen Bauernhaus ein alter, verwitterter Fensterpfosten auf. Auf mehrmaliges Bitten hin erzählt der Ätti, der Großvater, was es mit dem Pfosten auf sich hat. Der Hof gehörte einst Rittern des Deutschen Ordens. Sie unterdrückten die Bauern unbarmherzig und zwangen sie zu Frondiensten, so daß die Felder der Bauern unbestellt blieben und eine Hungersnot drohte. In dieser verzweifelten Lage bot ihnen der Teufel in Gestalt eines Jägers seine Hilfe an. Als Lohn verlangt er ein ungetauftes Kind. Die bei den Dörflern nicht wohlgelittene Bäuerin Christine geht mit dem Teufel den Pakt ein. Er besiegelt ihn mit einem Kuß auf die Wange. Als ein Kind geboren wird, und man es ihm nicht überläßt, verspürt Christine auf der Wange einen stechenden Schmerz. Es entsteht ein Fleck, der anschwillt und zu einer schwarzen Spinne wird, die Tod und Verderben über das Tal bringt!
Mit Soran Assef
Dauer ca. 100 Minuten mit Pause, für Erwachsene und Schüler:innen [ab 13+]
Textbearbeitung: Soran Assef
Zeichnungen: Peter Baumgartner
Die Bürger der Stadt Xhystos sind sehr beunruhigt. Schon seit zwei Jahren halten sich hartnäckig Gerüchte, daß im fernen Samaris unheimliche Dinge geschehen. Der hohe Rat von Xhystos versucht die Bürger zu beruhigen, die Gerüchte würden nur durch die große Entfernung genährt und die schlechten Verkehrsverbindungen. Als sich schließlich die Berichte über vermißte Reisende, die nach Samaris aufgebrochen waren, mehren, beschließt der Rat, den Bürger Franz mit einer Mission nach Samaris zu schicken. Er soll vor Ort einen Bericht über die wahren Verhältnisse in Samaris verfassen. Für Franz beginnt eine Reise ohne Wiederkehr!
Mit Soran Assef
Spieldauer ca. 60 Minuten für Erwachsene und Schüler:innen [ab 13+]
Zeichnungen: François Schuiten
Text: Benoît Peeters
Textbearbeitung: Soran Assef
von Mauro Guindani
Die Clowns Edu und Boo sind grundverschieden. Edu ist verträumt und verspielt. Boo dagegen temperamentvoll und draufgängerisch. Edu ist in Boo verliebt. Boo aber bemerkt es nicht. Erst als er versucht Edu mit Hilfe des Mythos von Orpheus und Eurydike, sprich "Efeu und die Dicke", das Wesen der Liebe zu erklären, sieht er Edu plötzlich mit ganz anderen Augen!
Mauro Guindanis einfühlsame und witzige Clowneske handelt von Liebe und Sehnsucht.
Mit
Ute Assef als Edu und Soran Assef als Boo
Dauer ca. 60 Minuten, Erwachsene und Schüler [ab 9+]
Bühnenbild: Soran Assef
Bearbeitung: Ute Assef, Soran Assef
Kostüme: Ute Assef
Regie: Ensemble
In seiner Heimat hat Monsieur Linh nach einem Bombenangriff alles verloren. Er flieht mit seiner kleinen Enkeltochter in ein fremdes Land, in eine kalte, verregnete Stadt. Mit anderen Flüchtlingen wohnt er in einem Heim, wo er sich einsam und verloren fühlt. Da lernt er auf einem Spaziergang den dicklichen Monsieur Bark kennen. Dieser redet und redet. Monsieur Linh kann ihn gar nicht verstehen. Doch auch ohne Worte erzählen sich die beiden Männer von Glück, Sehnsucht und Hoffnung - und teilen ein trauriges Geheimnis.
Mit Soran Assef und Hansi Fuchs
Text: Philippe Claudel
Musik: Hansi Fuchs
Textbearbeitung: Ute Assef
Dauer ca. 100 Minuten mit Pause, Erwachsene und Schüler [ab 12+]
Moses, von seinen Freunden Momo genannt, lebt mit seinem Vater, einem erfolglosen Anwalt, in der Rue Bleue in Paris. In derselben Straße hat Monsieur Ibrahim, der von allen nur ‚der Araber‘ genannt wird, seinen kleinen Laden. Manchmal klaut Moses Konserven im Laden von Monsieur Ibrahim und glaubt, dass dieser nichts merkt. Aber der hat Moses längst durchschaut, denn er sieht mehr als andere. Monsieur Ibrahim ist ein verschmitzter Weiser, ein Magier des Herzens, der viele Geheimnisse kennt - auch die des Glücks und des Lächelns. Wie die beiden zueinander finden, ist eine der schönsten Geschichten über das Leben!
Mit Memet Capan als Ibrahim und Soran Assef als Momo
Dauer ca. 100 Minuten mit Pause, für Erwachsene und Schüler [ab 12+]
Textbearbeitung: Soran Assef
Bühnenbild: Soran Assef
Kostüme: Ute Assef
Regie: Ute Assef